WoW: "Und tschüss!" - Spieler rubbelt aus laufendem Hardcore-Dungeon ... mit Recht!

WoW: "Und tschüss!" - Spieler rubbelt aus laufendem Hardcore-Dungeon ... mit Recht!

Auf den Hardcore-Servern von WoW Classic ist Vorsicht geboten. Ein Tod bedeutet dort das Ende für den jeweiligen Charakter. Kritische Situationen wollen die meisten Spieler umgehen - selbst wenn das bedeutet, die restliche Gruppe im Stich zu lassen.

Wer auf den Hardcore-Servern von WoW Classic das Zeitliche segnet, für den ist die Reise vorbei - zumindest mit dem betreffenden Charakter. Aus diesem Grund gehen die meisten Spieler deutlich vorsichtiger vor. Keine großen Pulls, immer die Umgebung im Auge haben und kein unnötiges Risiko eingehen. Dungeons werden daher von vielen Spielern grundsätzlich gemieden. Denn dort muss man sich im Zweifel auf seine vier Mitspieler verlassen müssen.

Das kann mitunter gehörig schiefgehen. So sehr, dass nun ein Spieler einen laufenden Dungeon und sogar einen laufenden Pull einfach per Ruhestein hinter sich ließ und sich aus dem Staub machte. Was wie eine ziemlich miese Aktion klingt, findet aber viel Unterstützung in der Community. Denn manchmal muss man einfach den Stecker ziehen, bevor es zur Katastrophe kommt.

Tank pullt, Heiler oom, Spieler flüchtet

Im konkreten Fall war die Gruppe in den Todesminen unterwegs und legte sich dort mit den Defias an. Nach Aussage des betreffenden Spielers pullte der Tank munter vor sich hin und hörte auch nicht auf, als der Heiler schon mehrfach anmerkte, dass er kein Mana mehr zum Heilen hätte.

Der Tank ignorierte die Bitten des Heilers aber und zog weiter munter neue Gegner heran. In Angst vor einem kompletten Wipe und dem Ende des Charakteres, in den der Spieler schon über 20 Stunden gesteckt hatte, sah er nur noch eine Lösung. Er nutzte kurzerhand den Ruhestein und rettete seine eigene Haut - und ließ damit die anderen Spieler im Stich.

 

I hearthstoned.
byu/Onuva_42 inclassicwow

Beim Verfassen des Posts merkte man, dass der Spieler sich nicht so ganz sicher war, ob seine Maßnahme richtig war oder er bis zum bitteren Ende hätte bleiben sollen. Die Reaktionen aus der Community überraschten ihn offenbar. Denn dort erhielt der Fahnenflüchtige jede Menge Zustimmung. Wenn sich Spieler so unverantwortlich wie der Tank benehmen, dann solle man dieses Risiko nicht mittragen und sich aus dem Staub machen.

Die Hardcore-Community hat offenbar wenig Verständnis für die aggressive Vorgehensweise des Tanks und schlägt sich auf die Seite des Flüchtigen. Wir sind uns nicht ganz sicher, wie die anderen Mitglieder der Gruppe diese Aktion fanden. Denn leider ist nicht überliefert, ob diese ebenfalls entkommen konnten oder in den Todesminen ... den Tod fanden.

Quelle: Buffed